Service: HiFi von heute
Diese befinden sich heutzutage auf
einem sogenannten NAS. Diese Ab-
kürzung steht für Network Attached
Storage
und
beschriebt
eine
oder
mehrere Festplatten, die an ein Netz-
werk angeschlossen sind. Musik, die in
digitaler Form auf diesen Festplatten
gespeichert ist, gelangt über den Rou-
ter an weitere angeschlossene Geräte,
die sie verarbeiten können. Der beson-
dere Vorteil, der daraus entsteht, ist,
dass die Musikdaten in irgendeinem
Raum im Haus gelagert werden kön-
nen. So könnte der NAS zum Beispiel
im Keller stehen und seine Daten an
eine
Anlage
im
Wohnzimmer
lei-
ten. Gleichzeitig könnte er auch eine
Soundanlage im Büro oder in der Kü-
che mit Musik versorgen. Vorausset-
zung dafür ist lediglich der Anschluss
aller Geräte an den Router, entweder
per Netzwerkkabel oder kabellos über
W LAN. Dieser Vorgang der gleich-
zeitigen Übertragung und Wiederga-
be von Daten nennt sich Streaming.
W enn die Musik, die man hören möch-
te, nicht auf einem NAS im eigenen
Haus lagert, sondern über das Internet
übermittelt wird, bezeichnet man auch
das als Streaming, da das Prinzip trotz
des größeren Rahmens das gleiche ist.
Die Speicher der Online-Dienste sind
an
das
Internet
angeschlossen
und
leiten Musik über den Router an die
heimische Anlage. Prominenteste Bei-
spiele sind hier W iM P H iFi oder auch
das klassische Internetradio.
Doch wohin gehen die Daten? Nötig
ist ein Gerät, das die Musik über das
Netzwerk
anfordert
und
verarbei-
tet. Diese Komponenten nennen sich
Streaming-Client,
Streaming-Bridge
oder schlicht
Streamer. Im Grunde
M ithilfe von A pps is t d as Bedienen der HiFi-
Anlage w irklich bequem geworden
handelt es sich jedoch immer um die-
selbe Form von Gerät: Sie dienen als
Quelle in der digitalen HiFi-Anlage
und ersetzen praktisch den Platten-
spieler. Sie ermöglichen es dem Nutzer,
die eigene Musikbibliothek zu durch-
suchen, Alben oder Titel auszuwählen
und abzuspielen. Dazu wird anstelle ei-
ner Fernbedienung heute oft eine App
verwendet. Dabei handelt es sich um
ein kleines Programm für ein Smart-
phone oder einen Tablet-PC, mit dem
der Streamer gesteuert wird. Hier kann
man auswählen, ob die Musik vom
NAS, aus dem Internet oder auch von
einem USB-Stick kommen soll. Der
Streamer fordert die Daten dann an
und spielt sie ab.
N etzw erkkabel haben ihren W eg auch in die H iFi-W elt gefunden.
H e rste lle r bieten e xtra Kabel fü r audiophile A nsp rüche an
HTS
WIMP TOP 40 ALBEN
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Jungle
Trouble In Paradise
Jungle
La Roux
x (Deluxe Edition)
Ultravioence
Ed Sheeran
Lana Del Rev
Mosquito Song.
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Queens Of The S.
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S tream ing -D ienste w ie W iM P HiFi bieten
M illionen von Songs zu jed er Z e it
Mittlerweile veröffentlichen Hersteller
zu ihren Geräten oft eine passende App,
es gibt jedoch auch die Möglichkeit
Smartphoneprogramme von Dritther-
stellern zu benutzen, die ebenso zur
Steuerung dienen. Dies ist möglich,
weil die Kommunikation zwischen den
Geräten einem bestimmten Protokoll
folgt. Die „Sprache“, die dabei verwen-
det wird, nennt sich UPnP, eine Abkür-
zung für für Universal Plug and Play.
Durch diese Normierung braucht man
sich keine Sorgen zu machen, dass ein
Gerät eines bestimmten Herstellers mit
dem eines anderen nicht funktioniert.
Solange beide für UPnP ausgelegt sind,
können sie miteinander Daten austau-
schen. Ein Abkürzung die ebenfalls oft
auftaucht, ist DNLA, kurz für Digital
Living Network Alliance. Dabei han-
delt es sich um eine Organisation, die
Zertifikate erteilt, die das problem-
lose Verwenden verschiedener Geräte
miteinander garantieren sollen. Wer
also Geräte verschiedener Hersteller
bei sich zu Hause kombinieren möch-
te, der sollte darauf achten, dass alle
Produkte die gleiche „Sprache“ spre-
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